Restaurierung eines fast vergessenen Reliefs: Das Kunstwerk von Ernst Wille an der Fassade des Agrippabads
Da das Kunstwerk im Laufe der Jahre durch Umwelteinflüsse gelitten hat, wurde es nun von dem Restaurierungsunternehmen Strotmann und Partner behutsam restauriert.
Ort: Agrippabad, Köln, Deutschland
Objekt: Flachrelief
Künstler: Ernst Wille
Das Agrippabad, erbaut zwischen 1956 und 1958 nach Plänen der Architekten Hansotto Schaefler und Wolfgang Bleser, gilt als eines der bedeutendsten Bauwerke der Nachkriegsmoderne in Köln. Die konsequente Verwendung von Sichtbeton und die klare Gestaltungsprache prägen den Charakter des Gebäudes.
Das Flachrelief von Ernst Wille fügt sich harmonisch in die Architektur ein und bereichert sie zugleich mit künstlerischen Elementen. Die abstrakte Formensprache des Reliefs spiegelt den Zeitgeist der 1950er Jahre wider und steht in spannungsvollem Dialog mit der funktionalen Architektur des Bades. Strotmann und Partner ist es gelungen, die ursprüngliche Substanz des Kunstwerks so weit wie möglich zu erhalten und gleichzeitig die durch den Zahn der Zeit entstandenen Schäden zu restaurieren.
Vorzustand
Vorzustand Flächen mit Ergänzungen und Wiedererstellung des ursprünglichen Charakters.
Fassadenhohe Risse, die sich auch auf die Bewehrungsstähle ausgewirkt haben, wurden mit Silikon verschlossen, um auf diese Weise Dehnungsfugen herzustellen.
Abplatzungen der Betonoberfläche wurden freigelegt, um eine Behandlung schadhafter Bewehrungen zu ermöglichen.
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In den Schattenfugen zwischen den Flächen traten massive Probleme aufgrund fehlender Überdeckung der Bewehrung auf.
Nach der Restaurierung.
